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Now, that's cool. 1. Chris Jericho
2. Santino Marella
Wenn eines in der Geschichte des Sports-Entertainment unwiderruflich belegt ist, dann ist es die Tatsache, dass das Gimmick des Mannes in Frauenkleidern eine jede Karriere bis zum Zenit ankurbelt. Vito, Harvey Wippleman, Dustin Runnels und Vickie Guerrero - alles Namen von Männern, die niemals in die hohen Gefilde der Cards gekommen wären, hätten sie nicht zu irgendeinem Zeitpunkt ihrer Karriere entschieden, Frauenkleider zu tragen. Dass Santino Marella schon immer zu den coolsten Gesichtern des Unternehmes gehörte ist so klar wie der Urin eines Mannes nachdem er drei Liter Bier getrunken hat. Bei WrestleMania 25 - der vermeintlich größten Wrestlingshow aller Zeiten, demütigte man durch die Metamorphose zu "Santina" nicht nur die 24 übrigen Diven, sondern in erster Linie den Santino-Marella-Charakter. Schwamm drüber, es war witzig, und gelacht hab ich auch. Doch dann zauberte man das "How to destroy a comedy gimmick"-Skript hervor, dass Nick Dinsmore anscheinend nach seinem Abgang nicht gut genug versteckte und stach Woche für Woche tiefer in die Voodoo-Barbie mit dem Topfschnitt und den tätowierten Brüsten. Santino selber bleibt vollkommen cool und spielt die Rolle, für die man ihn bezahlt - und wenn wir es mal genau nehmen, ist das vermutlich eh der einzige Grund, warum er überhaupt noch einen Job und eine solch groß angelegte Rolle bei WWE hat.
3. Jesse & Festus
Es war eine wirklich coole Erfahrung, den Supplemental Draft live miterlebt zu haben - was hatte WWE da nur vor? Ein Tag Team nach dem anderen wurde gesplittet - schon in der Vergangenheit wurden so aus unscheinbaren Tag Team Wrestlern gut gespushte Singles-Talente, manchmal aber auch zerstörte es Existenzen. Die Frage war - wen splittete man, um aus einem Jobber-Team zwei oder mindestens einen ernsthaft gepushten Singles-Wrestler zu machen - und wen splittete man, um aus einem Jobber-Team zwei Singles-Jobber zu machen? Bei Miz und Morrison sollte man den Plan erkannt haben. Viel schwieriger stellte ich mir allerdings den Split von Jesse und Festus vor. Welche Gimmicks wollte man den beiden ohne den jeweils anderen geben? Eins war aber klar: Neue Gimmicks mussten zwangsläufig her. Und so kam es - Festus begann beim Erschallen des Ringgongs nicht mehr, alles und jeden zu zerquetschen, was ihm in den Weg kam - nein, er begann zu singen. Jesse hingegen hat es bei Smackdown nach der Lottery bis zu einem Backstage-Segment mit Jimmy Wang Yang geschafft. Ob nun ein Programm mit Jilian Hall oder mit Jimmy Wang Yang das coolere ist, lass ich mal an dieser Stelle unbeantwortet - aber, heilige Scheiße, für die zwei lief der Draft ja mal richtig - nicht supplemental, sondern subotimal.
4. R-Truth
Man kann über Ron Killings sagen, was man will - aber für IHN hat sich der Wechsel von TNA zurück zu WWE mal so richtig gelohnt. Er ist das coolste Paradebeispiel schlechthin, schließlich ging er den Weg, wie es viele vor ihm bereits versucht haben und wie es auch viele nach ihm noch versuchen werden. WWE hat ihn unten gehalten, hat sein Potenzial nicht erkannt. Also ging er zu TNA Wrestling, wurde World Champion und kehrte als gemachter Name zu Word Wrestling Entertainment zurück. Nun steht er da. Allzeit bereit für den Monsterpush, den man ihm damals verwehrte. Bereit. Genau. Bereit bin ich auch für meine erste Million. Oder eine Beziehung mit Shakira. Rein sexuell, nicht dieser "platonisch"-Kram. Und eben so bereit ist halt auch R-Truth, der coolste Ex-World-Champ der Liga - neben einem kleinen Mexikaner mit Schuhgröße 38 wohl auch der einzige ehemalige World Champion, der sich für Mike Knox hinlegen musste. Böse Zungen würden behaupten, dass auch Killings höchstselbst schwierig mit dieser Situation umzugehen vermag und das dauernde "What's up?" ein Schrei der Verzweiflung nach der Antwort auf die Frage nach dem Sinn ist. In Wirklichkeit symbolisiert es natürlich nur seine uneingeschränkte Coolness. Klar. That's up. You know?!
5. John Cena
"The Champ is here!", verdammt ja! Er nahm Edge auf seine thuganomischen Schultern, jammte ihn auf den Sprungretter-förmigen Bauch von The Big Show und holte sich per anschließendem Cover gegen besagten Sprungretter den Sieg und den World Title bei WrestleMania. Eine neue Schreckensherrschaft schien zu beginnen - doch dafür war Cena einfach zu cool. Zu cool, die selbe Nummer wie immer abzuspulen. Nein, er begab sich ins Finale seiner Fehde mit dem Rated R Superstar und ließ sich von diesem besiegen, indem ihn Big Show ohne Angabe von Gründen in einen überdimensionalen Scheinwerfer schleuderte. Booom - hat's gemacht und Cena chillte zwischen Scherben und Sprengkörper-Resten in einem riesigen Aluminium-Topf. Als wäre das nicht schon cool genug, schaffte der Chain Gang Soldier den schmalen Grad zwischen "Verletzung verkaufen" und "Fehde vorantreiben", indem er zwar Woche für Woche auftrat - selbst am Tag nach seinem Lighttube-XXL-Stunt - dabei aber immer ganz brav ein schmerzverzerrtes Gesicht aufsetzte. Neben der wieder einmal grandios mies verkauften Geschichte mit Big Show spielte Mr. Cool noch den Aufbaugegner für The Miz und hängt damit wohl mehr in der Luft als jemals in seiner Karriere zuvor. Und weil er es immernoch nicht geschafft hat, für die goldene Himbeere nominiert zu werden, plant er direkt die nächste Auszeit zum Filmdreh, nur um uns im Anschluss wieder mit seinem unterirdischen Selling-Talent auf den Puffer zu gehen.
. Zu erwähnen wären: 12.05.2009 |
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